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Unternehmensethik Case

Essay by   •  November 27, 2011  •  Research Paper  •  1,629 Words (7 Pages)  •  1,276 Views

Essay Preview: Unternehmensethik Case

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Page 1 of 7

INHALTSVERZEICHNIS

1. Einleitung..................................................................................................................... 1

2. Grundlagen.................................................................................................................. 2

2.1 Begriffsdefinition Ethik............................................................................................. 2

2.2 Abgrenzung Wirtschaftsethik und Unternehmensethik............................................. 2

2.3 Grundbedürfnisse des Menschen............................................................................... 3

2.4 Wahrung der Bedürfnisbefriedigung......................................................................... 4

3. Inhalte und Implementierung ethischer Normen.................................................... 6

3.1 Verhalten gegenüber externen Stakeholdern............................................................. 6

3.2 Verhalten gegenüber internen Stakeholdern.............................................................. 8

3.3 Implementierung ethischer Normen...........................................................................10

3.4 Beispiele zur Implementierung...................................................................................11

4. Zusammenfassung.......................................................................................................12

Literaturverzeichnis...........................................................................................................I

"THERE IS NO SUCH THING AS PERFECT JUSTICE. THE IDEA OF PERFECT JUSTICE DRIVES TO A MISTAKEN ROUTE."

ARMATYA SEN

1. EINLEITUNG

Seit Beginn der industriellen Revolution im späten 18. Jahrhundert war die sozioökonomi-sche Entwicklung in Deutschland von stetig steigendem Lebensstandard und expandieren-dem Sozialstaat geprägt. Dies kann ebenso verallgemeinernd für alle westlichen Industrie-staaten ausgeführt werden. Es ist verständlich, dass eine derartige Entwicklung auch nega-tive Aspekte hervorbringt. Jüngstes Beispiel hierfür sei die Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko, infolge der Explosion und des Untergangs der Ölbohrplattform Deepwater Horizon. Kurzschlüssig könnte man nun zu dem Ergebnis kommen, dass dies ein Einzelfall sei, respektive der Betreiber British Petroleum plc gegen Sicherheitsauflagen verstoßen habe.

Nach Gabler (2010) ist eine Unternehmung ein „wirtschaftlich-rechtlich organisiertes Ge-bilde, in dem auf eine nachhaltig ertragbringende Leistung gezielt wird". British Petrole-ums Bestrebung war es, den Ansprüchen seiner Stakeholder (Anspruchsgruppen) gerecht zu werden - konkret also Ölbohrungen und damit verbundene Risiken einzugehen, um ertragbringende Leistungen zu erzielen. Die Lösung der Problematik kann also nicht im Verzicht auf Tiefseebohrungen bestehen. Dies würde zwar einerseits Umweltschädigungen vorbeugen, jedoch auch die Entbehrung der Existenzgrundlage vieler Tausend Menschen bedeuten. Primär wären Angestellte des Unternehmens durch Arbeitslosigkeit betroffen.

Weiter ist ein Pensionsfond Großaktionär der British Petroleum. Damit gäbe es Ausstrah-lungswirkungen auf deren Klienten, vornämlich britische sowie US-amerikanische Polizis-ten und Beamte.

Das vorangegangene Beispiel zeigt stellvertretend den scheinbaren trade-off zwischen Mo-ral und Erfolg auf, dem jeder Unternehmer gegenüber steht.

Die klassische Betriebswirtschaftslehre nach Max Weber (1904) hat kein Urteil über Wert-haltungen abzugeben. Unternehmungen sind Teil der Gesellschaft. Ihr Handeln findet also nicht in einem theoretischen Vakuum statt, sondern ist vielfältig in die Gesellschaft einge-bunden. Jedoch gewannen moralische Betrachtungen unternehmerischen Handelns erst Mitte der 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in der Forschung an Stellenwert. Es entwickelte sich eine neue Wissenschaftsdisziplin, die Wirtschaftsethik.

In der vorliegenden Arbeit sollen einige Aspekte der Unternehmensethik erörtert werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Untersuchung der These „Ethisches Wirtschaften zahlt sich aus".

2. GRUNDLAGEN

2.1 Begriffsdefinition Ethik

Für das Verständnis bedarf es zunächst einer Definition des Begriffs der Ethik. Nach Antor und Bleidick (2000) handelt es sich dabei um die „philosophische Lehre vom guten und richtigen Handeln". Notwendig ist weiter die Frage nach der Ausfüllung von „gut und richtig". Ein Ansatzpunkt dafür könnte die weitverbreitete „goldene Regel des guten Han-delns" nach Matthäus (Kapitel 7, Vers 12) sein - diese lautet: „Was ihr von anderen erwar-tet, das tut ebenso auch ihnen." Der Mensch handelt in der Regel nicht altruistisch, sondern tritt als homo oeconomicus auf. Damit ist ein Szenario denkbar, in dem zur Nutzenmaxi-mierung des einen, Schaden für einen anderen akzeptiert wird. Somit ist die „goldene Re-gel" nicht hinreichend. Vielmehr bedarf es ethischer Normen, im Sinne von Einzelempfeh-lungen, die unbeschränkt gelten. Deren Definition wiederum ist Aufgabe der Ethik.

2.2 Abgrenzung Wirtschaftsethik und Unternehmensethik

Wirtschaftsethik ist konkret die Anwendung ethischer Verhaltensnormen auf wirtschaftli-ches Handeln. Nach Küpper (1988) unterscheidet man, entsprechend der jeweiligen Ge-genstände, drei Teilbereiche:

1) Ethik der Wirtschaftssysteme, insbesondere Analyse deren Grundordnung, Gestal-tung und Ziele

2) Ethik der Wirtschaftspolitik, insbesondere Analyse gesamtvolkswirtschaftlicher Zielstellungen

3) Unternehmensethik, insbesondere Analyse von Normen und Auswirkungen derer auf unternehmerisches Handeln

Weitere Betrachtungen werden sich auf den letztgenannten Teilbereich „Unternehmen-sethik" konzentrieren. Da dieser jedoch eine schier unbegrenzte Zahl an Arbeitsfeldern, z.B. Hunger und Durst, Kindersterblichkeit, Arbeitslosigkeit, Armut, Verletzung der Men-schenrechte, Seuchen, Umweltzerstörung,

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